Die Kreativen nennen es einen großen Durchbruch: Die neue CorelDraw Graphics Suite 2017, die erstmals mit dem Zusatz 2017 statt einer Versionsnummer erscheint und aus den Programmen CorelDraw, Photo-Paint, Font Manager, PowerTrace, Website Creator, Connect und Capture besteht, kann jetzt aus groben Skizzen saubere Bézier-Kurven erzeugen.
Statt wie bisher die Kurven durch Setzen von Punkten mit einer wenig präzisen Maus erzeugen zu müssen, können CorelDraw-Nutzer jetzt mit dem Teilprogramm LiveSketch auf natürliche Weise Vektorgrafiken zeichnen können, ohne anachronistisch nach digitaler Arbeitsweise Unmengen von einzelnen Kurvenpunkte setzen zu müssen.
Aus Handskizzen eines Wacom-Tablets erzeugt LiveSketch jetzt selbstständig Bézier-Kurven. Der Anwender bestimmt dabei, nach wie vielen Sekunden CorelDraw die Zeichnung vektorisieren soll.
Bis dahin kann er dann mehrere Ansätze für seine perfekte Kurve durchgehen, die Kurve aus mehreren Teilstrichen zusammensetzen lassen oder aber aus verschiedenen Linien eine Mittellinie generieren zu lassen.
Bei Wacom-Stiften unterstützt CorelDraw außer dem Druck jetzt auch Neigung, Rotation und Orientierung. Die gezeichneten Kurven lassen sich auch noch nachträglich editieren, wobei Stift-Eigenschaften wie Neigung und Druck erhalten bleiben.
In dem Paket CorelDraw Graphics Suite 2017 sind neben den schon weiter oben genannten Programmen auch noch der Bildskalierer PhotoZoom Pro 4 und Materialien wie 10.000 Clip-Arts, 2000 hochauflösende Bilder und 1000 Schriften enthalten.
Die Vollversion der Suite ist ab sofort bei Corel zu haben und kostet wie schon die Vorversion 700 Euro. Die Preise für Upgrades beginnen bei 350 Euro. Ein Abo kostet bei einer Laufzeit von einem Jahr 20 Euro pro Monat.