Ende 2009 stellte Google seine neue Programmiersprache Go vor, und die Fachwelt tat ziemlich uninteressiert oder belächelte das Projekt. Inzwischen hat sich das geändert. Schon im Januar 2010 wurde Go von der TIOBE Programming Community zur Programmiersprache des Jahres 2009 gewählt, denn im TIOBE-Index hatte sie den höchsten Zuwachs von allen Sprachen. Und es wird hart daran gearbeitet, seit der ersten Vorstellung im November 2009 gab es bis heute schon 11 Updates von den ca. 50 Entwicklern. Auch ein Wiki und ein Blog sollen helfen, Go bekannter zu machen.
Grund genug, sich die neue Sprache anzusehen. Go vereint die Entwicklungsgeschwindigkeit von dynamischen Sprachen mit der Sicherheit kompilierter Sprachen. Sie kann auch große Bibliotheken in Sekunden kompilieren und der erzeugte Code ist fast so schnell wie reines C. Go ist schnell, produktiv und es macht Spaß, damit zu arbeiten.
Go eignet sich besonders gut für die Programmierung der aktuellen Multiprozessor-Systeme, zum Beispiel Core-i-3, Core-i-5 und Core-i-7 von Intel. Die Sprache läuft zurzeit unter den Betriebssystemen Linux und MacOS sowie FreeBSD, eine Windows-Version ist auch schon in Arbeit. Downloaden kann man Go von der Seite golang.org, wo man auch ausführliche Dokumentation, Installations- und Benutzer-Howtos und Links zum Wiki und zum Blog findet. Bei YouTube gibt es auch ein Einführungsvideo „The Go Programming Language Promo“, das die Vorteile der neuen Programmiersprache aufzeigt.