Auch Twitter hat sich jetzt etwas einfallen lassen, um aus seinem sehr beliebten und weit verbreiteten Service Geld zu machen. Das Kind nennt sich „Promoted Tweets“ und dabei erscheinen Anzeigen, wenn Benutzer von Twitter nach Stichwörtern suchen, die Werbekunden von Twitter gebucht haben. Zukünftig sollen solche Werbeeinblendungen auch im Twitter-Stream gezeigt werden.
Mit über 22 Millionen Nutzern auf der ganzen Welt hat Twitter natürlich eine riesige Zielgruppe, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis das System auf eine solche Art monetarisiert wurde. Natürlich wurde die Wirksamkeit der Werbeeinblendungen durch Auswertung der Leserzahlen, der Anzahl von Re-Tweets, Antworten und Klicks auf Links gemessen.
In Zukunft sollen mit Hilfe kontextueller Erkennung auch thematisch passende Werbeeinträge in Twitter-Diskussionen eingefügt werden, auch wenn die Diskutanten weder gesucht noch Werbung gebucht haben und auch keine Kontakte (Follower) des Werbepartners sind.
Ob sich diese Werbung nur für die weltweit agierenden „Big Players“ rechnet oder ob sie auch für lokale Kunden Sinn macht, die ihre Produkte und Dienstleistungen promoten wollen, bleibt abzuwarten, denn dazu fehlt (noch) eine Lokalisierung, die dafür sorgt, dass die Werbekosten nicht diffus in der ganzen Welt verstreut werden, sondern gezielt im lokalen Aktionsbereich der Werbekunden ihre Wirkung entfalten. So schnell werden wir uns also beim Seitenbauen noch nicht mit dem Twitter-API für bezahlte Werbung beschäftigen müssen.