Der Begriff NoSQL wird meist falsch interpretiert. NoSQL steht nicht für „kein SQL“ (no SQL), sondern für „nicht nur SQL“ (not only SQL). Damit soll das Ziel dieser neuen Techniken verdeutlicht werden: Es geht darum, die Schwächen der SQL-Systeme mit ihrem riesigen Overhead durch differenzierte Vorgehensweisen zu überwinden. Die Diskussion läuft erst seit 2009, bis dato galten SQL-Systeme als der unbestrittene Standard bei Webanwendungen.
Die ersten NoSQL-Systeme kamen von großen Internetdiensten wie zum Beispiel Google mit BigTable, das bei Google Maps, Google Earth, YouTube und Blogger eingesetzt wird und als HBase frei verfügbar ist. Das Netzwerk Facebook entwickelte dafür Cassandra, das ebenfalls frei verfügbar ist. Auch Twitter will jetzt auf Cassandra umstellen, um mehr Tweats pro Zeiteinheit ausliefern zu können. Dazu kommen noch Open Source Projekte wie Couch DB, Hypertable oder MongoDB.
Die meisten NoSQL-Datenbanken haben eine HTTP-basierende Schnittstelle nach dem REST-Konzept (Representational State Transfer) zum Zugriff auf ihre Inhalte realisiert. Statt der üblichen Befehle in der Datenbankabfragesprache SQL werden die Befehle Get, Put, Post und Delete benutzt.