Am letzten Freitag hat das World Wide Web Consortium (W3C) nach einem Bericht von Heise den ersten öffentlichen Entwurf für die Encrypted Media Extensions (EME) in HTML5 vorgelegt. EME ermöglichen es Inhaltsanbietern, Schnittstellen für das Rechtemanagement (DRM) in Media-Player auf Basis von HTML5 zu integrieren.
Die Firmen Google und Microsoft sowie der Online-Streamingdienst Netflix arbeiten zusammen an den Encrypted Media Extensions. Die Verschlüsselungstechnik selbst ist aber nicht Bestandteil des vorgelegten Entwurfs.
Mit diesem neuen Entwurf setzt sich das W3C über alle Kritiker hinweg, die sich um die Free Software Foundation (FSF) herum versammelt haben. Deren Anti-DRM-Kampagne „Defective by Design“ sammelte unter dem Motto „We don’t want the Hollyweb“ Unterschriften gegen diesen „katastrophalen Entwurf“. Leider konnten die FSF und die anderen Kritiker nur 25.000 Unterstützer mobilisieren.