Per Petition bei Change.org protestiert der Betreiber des Onlinemagazins Lets-Plays.de Michael Fuchs gegen den Plan der Gema , Lizenzgebühren für eingebettete Videos zu verlangen. “Wenn dies durchgesetzt würde, wäre es der Untergang für viele Blogger und Internetseitenbetreiber”, sagt Fuchs dazu.
Möchte ein Einsteller bei Youtube nicht, dass seine Videos auf anderen Internetseiten eingebunden werden, könne dies mit einer Standardfunktion bei Youtube untersagt werden, unterstrich Fuchs. Ein Youtube-Video wird, wenn zum Beispiel das HTML-Tag Video SRC benutzt wird, vom Browser direkt dargestellt. Das Embed-Tag für Flash ist genauso betroffen.
Wenn ein Logo im Videoplayer für eine eindeutige Kennzeichnung nicht ausreichend sei, um die Nutzer erkennen zu lassen, dass das Video von einer anderen Seite stammt, wäre ja auch eine bessere Kennzeichnung möglich, z. B. ein Wasserzeichen, schlägt Fuchs vor.
Ob das Einbetten von Videos generell eine der Kabelweitersendung entsprechende, urheberrechtlich relevante Nutzungshandlung darstelle, werde aktuell beim Europäischen Gerichtshof in mehreren Verfahren geprüft, erklärte Gema-Sprecherin Ursula Göbel am 5. Februar 2014. “Wir warten natürlich die Entscheidung dieses Gerichts ab. Sollte der Europäischen Gerichtshof die Frage bejahen, wird von der Gema jedoch weiter zu prüfen sein, wie damit, vor allem vor dem Hintergrund der treuhänderischen Verpflichtungen gegenüber ihren Mitgliedern, umzugehen sein wird.”
Die EU-Kommission hatte im Dezember eine öffentliche Beratung zum Urheberrecht organisiert. Die Frist endete zuerst Anfang Februar, wurde dann aber bis zum 5. März 2014 verlängert.