Wer mit AdSense Einnahmen aus seiner Internetseite generieren möchte, sollte eine aktuell heiß laufende Diskussion verfolgen:
Ein anonymer angeblicher Ex-Mitarbeiter von Google hat den Vorwurf des systematischen und umfangreichen Betrugs an AdSense-Publishern erhoben. Obwohl der Mann keine Belege dafür brachte, wird sein bei Pastebin veröffentlichter Beitrag von vielen Betreibern von Internetseiten sehr ernst genommen und in vielen Technikforen kontrovers diskutiert.
Der angebliche Whistleblower schreibt, er habe sich an “Diebstahl an den Publishern durch Google beteiligt, und das auf direkte Anweisungen des Managements. Viele AdSense-Mitarbeiter nahmen daran teil, und es lief über viele Jahre hinweg. Wie ich höre, geschieht es noch immer, nur in viel größerem Maßstab.”
Ab 2009 soll Google mit einer “extremen Qualitätskontrolle bei AdSense-Publishern” begonnen und deren Konten gezielt wegen vorgeblichen Klickbetrugs in der Regel kurz vor einem Auszahlungstermin gesperrt haben.
Dabei sei es der Suchmaschine in erster Linie darum gegangen, hohe Auszahlungen zu vermeiden, auch wenn die von Google ja zu bezahlende Werbung schon ausgeliefert wurde.
Absichtlich ins Visier genommen worden habe Google deshalb insbesondere Publisher, die schon Auszahlungsansprüche von 5000 Dollar oder mehr erworben hatten. Sie wären sogar intern mit eigenen Farbcodes entsprechend der Höhe ihrer Auszahlungsansprüche gekennzeichnet worden.
Google bestreitet das aber vehement und nennt es eine “komplett erfundene Geschichte”. Als Werbeplattform für Webseiten trägt AdSense sehr deutlich zu Googles Einnahmen bei. Allein im ersten Fiskalquartal des Jahres 2014 brachten Partnerseiten und AdSense immerhin 3,4 Milliarden Dollar ein – das sind rund 22 Prozent des gesamten Umsatzes.
Einen ausführlicheren Bericht zu dem Thema finden Sie bei ZDNet.