Nachdem Berliner Datenschützer verlangt haben, nach dem Supportende 10.000 PCs in der Verwaltung der Hauptstadt abzuschalten, weil sie noch unter dem nicht mehr von Microsoft unterstützten Betriebssystem Windows XP laufen, machen sich auch private XP-Nutzer verstärkt Gedanken zum Wechsel.
Jetzt springt Google den verunsicherten XP-Nutzern noch einmal bei. “Wir wissen, dass nicht jeder leicht auf ein neueres Betriebssystem wechseln kann”, äußert Mark Larson, als Director of Engineering bei Google für Chrome verantwortlich, in einem Blogeintrag. “Millionen Menschen arbeiten noch immer täglich mit XP-Rechnern. Wir wollen, dass diese Menschen die Option haben, einen Browser zu benutzen, der so aktuell und sicher wie auf einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem möglich ist.”
Deshalb will Google seinen Browser unter Windows XP noch bis Ende dieses Jahres unterstützen. Mit einer nochmaligen Support-Verlängerung ist ab 2016 aber wohl auch von Google nicht mehr zu rechnen.
Larson empfiehlt den Benutzern auch dringend, jetzt auf ein noch vom Hersteller unterstütztes und sicheres Betriebssystem umzusteigen, weil XP-Rechner seit über einem Jahr keine Sicherheitsupdates mehr erhalten hätten und schon mehrere kritische Schwachstellen hätten.
“Auf Betriebsystemsebene sind Computer mit Windows XP grundsätzlich in Gefahr, durch Schadsoftware und Viren infiziert zu werden, was es für Chrome auch schwierig macht, eine sichere Umgebung zum Surfen zu bieten”, macht Larson das Problem recht deutlich.