Die EU hat das Geoblocking weitgehend verboten.
Webworker können sich darauf einstellen, die von ihnen gepflegten Online-Shops demnächst umstellen zu müssen – zumindest, wenn die Shops Geoblocking nutzen, um für unterschiedliche Herkunftsländer des Käufers unterschiedliche Preise verlangen zu können.
Nach einer Erhebung der EU-Kommission nutzen fast zwei von drei Onlineanbietern in Europa Geoblocking. Dabei werden häufig ausländische Kunden einfach an Webseiten weitergeleitet, auf denen das Angebot entweder nicht verfügbar oder eben teurer ist. Und damit ist jetzt Schluss.
Die neue Verordnung der EU soll faires Online-Shopping für alle EU-Bürger ermöglichen. Deshalb soll es den Händlern in Zukunft nicht mehr erlaubt sein, ausländische Käufer von ihren Angeboten auszuschließen oder diese automatisch auf andere Verkaufsseiten zum Beispiel mit anderen Preisen weiterzuleiten.
Wenn der Online-Händler generell keine Lieferung in das Wunschland anbietet, sollen Käufer zumindest die Möglichkeit haben, die gekaufte Ware selbst abzuholen oder selbst den Transport zu organisieren.
Auch für Online-Dienste wie beispielsweise Clouds darf es kein Geoblocking mehr geben. Ausnahmen soll es noch bei digitalen Medien geben, was dem Urheberschutz geschuldet ist.