Aktuell erscheint der Firefox-Browser in Abständen von sechs bis acht Wochen. Nun hat das Entwicklerteam von Mozilla in seinem Hacks-Blog ankündigt, dass dieser Zyklus in Zukunft auf nur noch vier Wochen verkürzt werden soll.
Nach dieser Ankündigung verspricht sich das Team davon, zügiger reagieren zu können und besonders auch die Nutzer schneller mit neuen Funktionen versorgen zu können. Mit dem schnelleren Updatezyklus reagiert Mozilla auch auf veränderte Arbeitsweisen der Entwickler, die sich in letzter Zeit immer häufiger die schnellere Veröffentlichungen ihrer Funktionen gewünscht haben.
Um den vierwöchigen Rhythmus möglich zu machen, muss Mozilla aber auch noch einige andere Details an seinem derzeitigen Entwicklungsmodell ändern. Dazu gehört beispielsweise, dass die Betaversionen künftig wie die Nightly-Versionen auch täglich erscheinen sollen und nicht mehr nur zweimal wöchentlich. Auch die Entwicklung neuer Funktionen soll noch unabhängiger vom Zeitpunkt der stabilen Veröffentlichung erfolgen. Das will sagen, dass neue Funktionen nach den üblichen Tests stufenweise verteilt werden – oder eventuell auch dynamisch deaktiviert.
Auch die ESR-Version wird künftig vierwöchentlich bedacht
Den Anfang mit dem neuen Rhythmus will Mozilla im kommenden Jahr machen. Im Zuge der Änderungen sollen dann auch häufigere Sicherheitsupdates des sogenannten Extended Support Release (ESR) kommen, die in Zukunft auch alle vier Wochen erscheinen sollen.
Die „großen“ ESR-Updates soll es wie bisher auch weiter geben, allerdings nur einmal jährlich. Auch andere Projekte wie etwa der Tor-Browser werden von der Veränderung betroffenen sein. Mozillas Entwicklerteam hofft aber, dass sich die durch den verkürzten Zyklus entsprechend geringere Anzahl an Änderungen auch einfacher integrieren lässt.
Den neuen Update-Zeitplan finden Sie in der Ankündigung und auch im Mozilla-Wiki.