Windows-Hersteller Microsoft will die schon immer in Windows integrierte Notepad-App in den Microsoft Store auslagern und dem Programm auch ein neues Icon zuordnen.
Vom Microsoft Store aus soll der rudimentäre Texteditor dann seine neuen Updates erhalten. Er ist auch schon dort zu finden, aber bisher können nur Windows Insider den Editor herunterladen, die sich für den neuen Build 21337 registriert haben. Normale Microsoft-Konten werden dabei geblockt.
Die Store-Version kann gleichzeitig Vorteile und Nachteile bringen. Damit ist es für Microsoft möglich, das viel genutzte Tool nicht nur mit neuen Windows-10-Feature-Updates mit neuen Patches zu versorgen, argumentiert das Magazin Windows Latest. Dabei könnte es sich um neue Funktionen oder auch um Sicherheitsupdates handeln.
Updates nur mit Microsoft-Konto
Andererseits verlangt die Nutzung des Microsoft Store auch ein Microsoft-Konto. Aktuell kann Notepad noch mit einem lokalen Konto benutzt werden. Es ist auch nicht wirklich klar kommuniziert, ob der Editor als Standardsoftware aus Windows entfernt wird.
Er ist aber die einzige vorinstallierte Möglichkeit zum Lesen von Textdateien wie Systemlogs und anderen wichtigen Dokumenten, so dass das eher unwahrscheinlich erscheint.
Der neue Build 21337 soll erst Ende 2021 (im Oktober oder November) für alle Nutzer erscheinen. Er wird auch weitere Standardprogramme für Windows 10 einführen, zum Beispiel das Windows Terminal, das eine erweiterte Version des Kommandozeilentools mit Unterstützung des Windows Subsystems for Linux ist.
Darüber hinaus führte Microsoft auch Power Automate als Standardprogramm ein. Dieses Makrotool kann diverse Aufgaben in Windows automatisieren und wurde schon vor mehreren Wochen kostenlos zur Verfügung gestellt.