Google-Browser Chrome saugt Laptop-Akkus leer
Das Betriebssystem Windows erzeugt 64 mal pro Sekunde einen Timer-Interrupt, entsprechend einem Intervall von 15,6 ms. Dieser Wert soll sicherstellen, dass die CPU nicht durchgehend beschäftigt ist. Auf Notebooks soll dadurch vor allem Strom gespart werden. Schon vor Jahren warnte der Chef-Entwickler von Windows 7, Steven Sinofsky, in einem Blogbeitrag davor, dies Intervall auf 1 ms zu verkürzen, denn das könne bis zu 25 Prozent der Akkulaufzeit kosten. Während des Timer-Interrupts sendet das Betriebssystem Ereignisse (Events) wie beispielsweise Mausklicks an laufende Programme. Chrome erzeugt aber dummerweise 1000 Interrupts pro Sekunde, also einen pro Millisekunde – mit der Folge, dass die Akkulaufzeit von Notebooks durch den Browser deutlich verkürzt wird. Nach dem schon zweiten Fehlerbericht dazu im Jahr 2010 wurde das Verhalten angeblich korrigiert. Aber 2012 kamen erneut Beschwerden, Chrome setze das Intervall während seiner Laufzeit immer auf 1 ms herab. Nun scheint ein Artikel im US-Wirtschaftsmagazin Forbes dazu zu führen, dass die Google-Entwickler das Problem endlich und auch endgültig beheben wollen. Die Energieschluckerei soll jetzt angeblich mit höchster möglicher Priorität behoben werden.