Thunderbird 91 wechselt auf eine Multiprozessarchitektur

Die Entwickler von Thunderbird haben Version 91 ihres freien E-Mail-Clients veröffentlicht. Der Mailer basiert auf Firefox 91, und Thunderbird nutzt jetzt auch die seit Jahren in dem Browser erprobte Multiprozessarchitektur mit dem Codenamen Electrolysis (e10s). Auf längere Sicht könnten damit bessere Sicherheits-Techniken auch im Thunderbird umgesetzt werden, beispielsweise eine striktere Isolierung der Inhalte. Die Neuerungen von Thunderbird 91 im Detail Auch an der Oberfläche hat das Team einige Änderungen vorgenommen. Hier gibt es ein neues UI zum Hinzufügen von Anhängen an Emails. In der grafischen Oberfläche kann jetzt auch leicht die Reihenfolge der einzelnen Accounts geändert werden. Unterstützt wird nun auch die Darstellung von Nicht-Ascii-Zeichen in einer Empfänger-Adresse. Durch das aus Firefox übernommenen PDF.js kann Thunderbird außerdem auch PDFs darstellen. Auch der integrierte Kalender, der nun standardmäßig CalDAV nutzt, sofern dies unterstützt wird, wurde angepasst. Kalender sollen außerdem automatisch erkannt werden und Thunderbird das Öffnen einer .ics-Datei im Kalender mit einem Doppelklick unterstützen. Auch Benachrichtigungen lassen sich pro Kalender konfigurieren. Beim Einrichten von GMail-Accounts werden jetzt auch Kalender und Adressbuch des Anbieters automatisch hinzugefügt. Thunderbird unterstützt nun auch das Protokoll CardDAV für Adressbücher. Ganz neu gecodet haben die Entwickler das Backend zum Versenden von Nachrichten, SMTP und LDAP. Diese nutzen jetzt auch Javascript. Die aufgezählten Techniken nutzen jetzt intern [...]

2021-08-13T08:56:21+02:00August 13th, 2021|Coding, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Thunderbird 91 wechselt auf eine Multiprozessarchitektur

Politik plant Aktionsplan gegen Verschlüsselung

Wer bei Google mit seiner Homepage optimal punkten will, muss seine Seiten verschlüsselt ausliefern – sonst wird die Homepage nicht so weit vorn in den Suchergebnissen gezeigt, wie es sein könnte. Ähnlich schwierig sieht es auch schon mit unverschlüsselt transferierten Emails aus – bei so manchem Email-Provider geht das gar nicht mehr. Politik und Sicherheit – eine Posse auf großer Bühne Die Politik sieht Verschlüsselung aber offensichtlich eher kritisch, denn nach einem Bericht von Golem plant Frankreich gemeinsam mit Deutschland eine internationale Initiative zur Entschlüsselung verschlüsselter Kommunikation. "Das ist eine zentrale Frage im Kampf gegen den Terrorismus", sagte der französische Innenminister Bernard Cazeneuve am letzten Donnerstag in Paris. Zusammen mit seinem deutschen Amtskollegen Thomas de Maizière (CDU) wolle er am 23. August 2016 in Paris über eine gemeinsame europäische Initiative gegen Verschlüsselung sprechen. Das soll dann eine internationale Aktion vorbereiten, ergänzte Cazaneuve. Weiterhin und stärker verschlüsseln! Was will uns das sagen? De Maizière hatte sich im letzten Jahr mehrmals gegen Überlegungen gewandt, Hersteller von Handys oder Anbieter von Messengerdiensten zur Einrichtung von Hintertüren zu zwingen. Ganz im Gegenteil: Deutschland solle"Verschlüsselungsstandort Nr. 1 auf der Welt" werden, heißt es unter anderem beispielsweise in der Digitalen Agenda der Regierung. Offenbar nutzen die Politiker vor den anstehenden Wahlen einmal wieder [...]

2016-08-15T10:04:49+02:00August 15th, 2016|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Politik plant Aktionsplan gegen Verschlüsselung

Spamverdacht: Mailservertest

Eine meiner Emailadressen wurde von einem fremden Mailserver als Einlieferer von Mail abgelehnt, angeblich, weil sie auf einer dynamischen IP läge. Das war ziemlicher Schwachsinn – die IP ist statisch und hat sich seit Monaten nicht verändert. Auf der Suche nach einem guten Online-Tool, das mögliche Gründe für die Ablehnung der Mails anzeigt, stieß ich auf die SMTP Diagnostics der MX-Toolbox. Nach Eingabe des Servers zeigt die Diagnose alle möglicherweise problematischen Einstellungen gemäß diesem Screenshot: Auch die Kommunikation des Tests mit dem Mailserver wird vollständig angezeigt – ein hilfreiches Werkzeug in solchen Situationen. Bei mir stellte sich übrigens heraus, daß es ein Problem mit dem SMTP-Banner (HELO) gab, weil ich den virtuellen Server neu gestartet hatte und dadurch ein eigentlich schon einmal ausgetauschter generischer Hostname des Providers wieder in den HELO-String gekommen war. Der Screenshot wurde nach der Korrektur des HELO-Strings gemacht und zeigt, daß jetzt alles in Ordnung ist. Meine Emails werden auch wieder von allen Partnern angenommen! J

2016-01-06T13:27:33+02:00Januar 6th, 2016|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Spamverdacht: Mailservertest

Flash Player-Update schließt Sicherheitslücke

Obwohl sich HTML5 immer mehr durchsetzt und Flash verdrängt, gibt es noch viele Internetseiten, die die Adobe-Software nutzen. Für die Flash Player-Versionen 10 und 11 hat Adobe jetzt Updates veröffentlicht, mit denen eine kritische Sicherheitslücke geschlossen werden soll. Die Lücke, die mit den Updates 11.2.202.235 und 10.3.183.19 für Windows, Linux und OS X geschlossen wird, wurde bereits für Angriffe ausgenutzt, besonders, wenn Windows-Anwender Flash-Inhalte in Emails öffneten. Dann stürzte zunächst der Flash Player ab und in Folge gelang es den Angreifern, Kontrolle über den PC zu bekommen. Welche Version auf Ihrem Rechner läuft und ob Ihr Rechner upgedatet werden sollte, erfahren Sie auf der Adobe-Website.

2012-05-07T08:47:09+02:00Mai 7th, 2012|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Flash Player-Update schließt Sicherheitslücke
Nach oben