Dank Facebook bekommt PHP eine saubere Spezifikation

Zum ersten Mal in ihrer mehr als zwanzigjährigen Entwicklungszeit bekommt die beliebte Programmiersprache PHP jetzt eine offizielle Spezifikation, wie sie auch für die meisten anderen Computersprachen existiert. Die Arbeit daran wird vor allem von Facebook vorangetrieben, aber auch die PHP-Community unterstützt das Projekt und beteiligt sich an der Ausarbeitung. Aktuell  beschränkten sich die PHP-Entwickler nur auf Beispiele, die sehr ausführliche Dokumentation und natürlich die plattformübergreifende Standard-Implementierung. Facebook stellt jetzt aber mit der Hiphop Virtual Machine (HHVM) eine schnellere Alternative zur Original-PHP-Engine bereit. Und auch die Community arbeitet an einer neuen Engine. Die zu erstellende Spezifikation soll dazu dienen, eine solide Grundlage für das Verhalten neuer Engines zu geben und dadurch zu verhindern, dass sich die Sprache in den diversen Implementierungen auseinander entwickelt, schreibt eine Facebook-Mitarbeiterin. Die Spezifikation basiert auf den Funktionen von PHP 5.6 und umfasst auch eine Test-Suite, die die Tests der Zend-Engine noch erweitert. Allerdings ist die Spezifikation noch im Aufbau, und auch die Tests enthalten wohl noch einige Fehler.

2014-07-31T22:24:58+02:00Juli 31st, 2014|PHP|Kommentare deaktiviert für Dank Facebook bekommt PHP eine saubere Spezifikation

Kommt als nächstes PHP 6 oder gleich PHP 7?

Das ist mal wieder eine Diskussion, so unnötig wie ein Kropf: Die Entwickler der Skriptsprache PHP diskutieren gerade intensiv, ob die nächste Hauptversion der meistgenutzten Scriptsprache PHP 7 statt PHP 6 heißen soll. Denn weil es schon gescheiterte Versuche für eine Version 6 gab, fürchtet ein Teil der PHP-Entwickler Verwirrung bei den Nutzern. Ich denke, dass man die Leute mit solchen Diskussionen und sogar Abstimmungen dazu noch weitaus mehr verwirrt, als mit einer normal weiterlaufenden Versionsnummer. Hätte man auch so viel Sorgfalt auf die Implementierung von Unicode in PHP gelegt, an der man ja schon seit 2005! werkelt, um die Unicode-Version dann als PHP 6 zu veröffentlichen, gäbe es doch keinen Grund für solche Fragen. Den Fehler, aus PHP 6 dann 5.3 und später 5.4 zu machen, nur weil man die Unicode-Verarbeitung nicht rechtzeitig hineingebacken gekriegt hat, kann man auch mit einem Versionssprung nicht wirklich wieder gut machen.

2014-07-23T18:45:21+02:00Juli 23rd, 2014|PHP|1 Kommentar

Google-Browser Chrome saugt Laptop-Akkus leer

Das Betriebssystem Windows erzeugt 64 mal pro Sekunde einen Timer-Interrupt, entsprechend einem Intervall von 15,6 ms. Dieser Wert soll sicherstellen, dass die CPU nicht durchgehend beschäftigt ist. Auf Notebooks soll dadurch vor allem  Strom gespart werden. Schon vor Jahren  warnte der Chef-Entwickler von Windows 7, Steven Sinofsky, in einem Blogbeitrag davor, dies Intervall auf 1 ms zu verkürzen, denn das könne bis zu 25 Prozent der Akkulaufzeit kosten. Während des Timer-Interrupts sendet das Betriebssystem Ereignisse (Events) wie beispielsweise Mausklicks an laufende Programme. Chrome erzeugt aber dummerweise 1000 Interrupts pro Sekunde, also einen pro Millisekunde – mit der Folge, dass die Akkulaufzeit von Notebooks durch den Browser deutlich verkürzt wird. Nach dem schon zweiten Fehlerbericht  dazu im Jahr 2010 wurde das Verhalten angeblich korrigiert. Aber 2012 kamen erneut Beschwerden, Chrome setze das Intervall während seiner Laufzeit immer auf 1 ms herab. Nun scheint ein Artikel im US-Wirtschaftsmagazin Forbes dazu zu führen, dass die Google-Entwickler das Problem endlich und auch endgültig beheben wollen. Die Energieschluckerei soll jetzt angeblich mit höchster möglicher Priorität behoben werden.

2014-07-22T08:08:30+02:00Juli 22nd, 2014|Allgemein, HTML|Kommentare deaktiviert für Google-Browser Chrome saugt Laptop-Akkus leer

WebIDE von Mozilla in Firefox-Browser integriert

Für die Entwicklung von Webanwendungen braucht man nicht unbedingt verschiedene Werkzeuge und Vorlagen, die man extra irgendwo herunterladen muss? Dafür reicht schließlich auch der Browser, meint Mozilla. Das Unternehmen teilt mit, eine integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) sei jetzt Bestandteil der Nightly-Builds von Firefox. Sie nennt sich einfach nur WebIDE. Damit die Entwickler bei der Benutzung der WebIDE nicht ganz von vorn anfangen müssen, ist eine Beispiel-App als Vorlage enthalten, die im Grunde nur einen kleinen Button zeigt. Mit den Werkzeugen der DIE kann man dann die eigentliche Entwicklung vornehmen. Die WebIDE erlaubt neben dem Schreiben auch das Testen direkt im Browser. Die Anwendung kann man aber auch einfach auf Firefox OS Geräten oder Simulatoren installieren. Mit den bekannten Entwicklerwerkzeugen im Firefox-Browser kann das erstellte Programm dann wie gehabt debuggen.

2014-06-25T17:53:33+02:00Juni 25th, 2014|Allgemein, Bildbearbeitung, CSS, HTML, Javascript, test|Kommentare deaktiviert für WebIDE von Mozilla in Firefox-Browser integriert

Diskussionen um Apples Programmiersprache Swift

Kaum mit viel Getöse vorgestellt, wird Apples Programmiersprache jetzt schon recht heftig diskutiert. Die für den eher geheimniskrämerischen Konzern Apple ziemlich unübliche öffentliche Vorstellung der Sprache mit der Schwalbe für jedermann, sogar inklusive aller Videopräsentationen, sorgte schon für Verwunderung. Offenbar will der Konzern auch Interesse bei Programmierern wecken, die bisher noch keine eingetragenen Apple-Entwickler sind. Der ausführliche Bericht dazu bei ZDNet läßt vermuten, dass die Programmentwickler eher mit langen Zähnen an Apples neuestes Werkzeug gehen. Erste Zweifel an der Sicherheit werden auch schon laut.

2014-06-11T18:32:06+02:00Juni 11th, 2014|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Diskussionen um Apples Programmiersprache Swift

Google Chrome 35 kommt mit mehr Möglichkeiten für Entwickler

Googles neuester Browser Chrome 35 bringt weniger offensichtliche Neuerungen, die aber für Entwickler sehr interessant sind. Neben neuen JavaScript-Funktionen unterstützt der Browser zusätzliche APIs. In der neuen Version wurden auch 23 Sicherheitslücken gestopft. Google hat jetzt die fertige Version 35 seines Chrome-Browsers veröffentlicht. Die Neuerungen dürften besonders Programmierer und Ersteller von Internetseiten sehr interessieren: Die Kontrollmöglichkeiten für Touch-Eingaben wurden verbessert und Chrome unterstützt jetzt neue JavaScript-Funktionen, zusätzliche APIs (Programmierschnittstellen) und das Shadow-DOM-API ohne Präfix.  Mit CSS Font Loading, kann Chrome 35 jetzt auch dynamisch Web-Fonts nachladen. Chrome 35 steht in Versionen für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Die Android-Version gibt es bei Google Play.

2014-05-22T17:27:52+02:00Mai 22nd, 2014|CSS, HTML, Javascript, MySQL, PHP|Kommentare deaktiviert für Google Chrome 35 kommt mit mehr Möglichkeiten für Entwickler

Gratis-Font Source Serif Pro von Adobe ohne Umlaute

Adobe hat jetzt seine hundertste Schrifttype vorgestellt und sie unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar gemacht. Damit feiert der Hersteller offiziell 25 Jahre digitale Schriftarten. Die Schrift heißt Source Serif Pro. Source Serif Pro gibt es in den drei Schriftstärken Standard, Halbfett und Fett. Die neue Schrift kommt mit den wichtigsten Ligaturen und Ziffern sowohl im modernen als auch im alten Stil mit unterschiedlicher Höhe. Leider gibt es einen dicken Haken, der Source Serif Pro für deutsche Entwickler und Programmierer völlig uninteressant macht: Zumindest zunächst gibt es die kostenlose Schrift nur für das lateinische Alphabet – also ohne Umlaute.

2014-05-16T08:27:15+02:00Mai 16th, 2014|Allgemein, CSS, HTML|Kommentare deaktiviert für Gratis-Font Source Serif Pro von Adobe ohne Umlaute

Skype leert unter Android 4.4.2 KitKat den Akku

Nicht nur bei Entwicklern von Internetseiten ist Skype immer noch das meistgenutzte Tool für die Kommunikation zwischen Designer, Programmierer und Kunden. Mit Smartphones aller Hersteller unter dem aktuellen Android 4.4.2 (KitKat) klappt das aber nicht besonders lange, bis der Akku nachgeladen werden muss. Der Fehler steckt in der Kamerasoftware der Android-Version 4.4.2 KitKat. Bis Google einen bereinigten Treiber verfügbar macht, dahin empfiehlt der Hersteller des Betriebssystems die Deinstallation des Microsoft-Programms Skype, was die Auswirkungen des Fehlers “deutlich reduzieren” könne. Einen Termin für den Patch konnte Google noch nicht nennen.

2014-03-06T22:38:40+02:00März 6th, 2014|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Skype leert unter Android 4.4.2 KitKat den Akku

Online-Shops mit xt:Commerce sind akut gefährdet

Zehntausende von Online-Shops haben ein Problem: Die Shopsoftware xt:Commerce 3 und deren Forks wie Gambio und Modified haben zwei Schwachstellen, die es zusammen Angreifern gestatten, Shops komplett zu übernehmen. Nach ersten groben Schätzungen wird die Software in ungefähr 50.000 Shops genutzt. Es gibt allerdings schon Workarounds und Patches, um sich dagegen zu schützen. Entdeckt wurde die Lücke von Gambio-Entwicklern, die das Problem selbst als kritisch einstuften und alle ihre registrierten Shopbetreiber schon informierten. Die Lücken wurden bei internen Tests entdeckt. Deshalb nehmen die Entwickler an, dass sie aktuell noch nicht aktiv ausgenutzt werden. Das könnte sich aber nach dem Bekanntwerden jetzt sehr schnell ändern. Es handelt sich bei den Sicherheitslücken um ein persistentes XSS (Cross Site Scripting)- und ein CSRF (Cross Site Request Forgery)-Problem. Richtig ausgenutzt, können Angreifer damit den Admin-Zugang des Shops übernehmen. Betroffen sind davon xt:Commerce bis Version 3.04 SP2.1, Gambio bis v2.0.13.3, Modified (alle Versionen) und möglicherweise noch weitere xt:Commerce-Weiterentwicklungen.

2013-12-13T06:31:39+02:00Dezember 13th, 2013|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Online-Shops mit xt:Commerce sind akut gefährdet

Entwicklungsumgebung Netbeans 7.4 mit mehr HTML5 und JavaScript

Oracle hat nach einem Bericht von Heise die von vielen erwartete Open-Source-Entwicklungsumgebung NetBeans in der neuen Version 7.4 freigegeben. Mit dieser beliebten IDE arbeiten viele Webdesigner - ich übrigens auch. Im Zentrum der Neuerungen dieses Updates steht offensichtlich die mit der Vorgängerversion eingeführte Unterstützung für HTML5 und JavaScript. Die ursprünglich als Java-IDE entstandene Programmierumgebung unterstützt schon länger die Entwicklung mit anderen Programmiersprachen wie PHP, Ruby , C, C++ und Groovy. Die Unterstützung von HTML5 und JavaScript zeigt sich jetzt in einer überarbeiteten Einbindung von HTML5 in Java EE und PHP über Wizards und Auto-Code-Completion (automatische Codevervollständigung), in der neuen Editier-Unterstützung für die JavaScript-Frameworks Knockout.js und AngularJS sowie in der Auswahl des Ziel-Browsers inklusive der Mobilversionen für Android und iOS direkt aus dem Menü heraus. Darüber hinaus können Entwickler NetBeans 7.4 jetzt auch für das Erstellen von Cordova/PhoneGap-Anwendungen benutzen.

2013-10-21T09:17:21+02:00Oktober 21st, 2013|CSS, HTML, Javascript, PHP|Kommentare deaktiviert für Entwicklungsumgebung Netbeans 7.4 mit mehr HTML5 und JavaScript
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