Cloudflares neue DNS-Server sind online

Ab sofort können die DNS-Server beziehungsweise Resolver des US-Unternehmens Cloudflare unter den öffentlichen IP-Adressen 1.1.1.1 und 1.0.0.1 genutzt werden. Das kündigt das Unternehmen in einem Blogeintrag an. Die beiden Server sind für rekursive Domainauflösung ausgelegt, wie es im Internet normalerweise Standard ist. Außerdem unterstützen beide Server DNS-over-HTTPS und DNS-over-TLS, wodurch die DNS-Abfragen selbst verschlüsselt werden können. Cloudflare weist besonders auf die schnellen Reaktionszeiten und auf die Sicherheit dieses DNS-Systemes hin. Die Server haben sehr geringe Latenzzeiten Das Unternehmen hat den DNS-Dienst im März 2018 auf 31 Rechenzentren weltweit verteilt. Ein Großteil der Standorte befindet sich in Europa, in China und in den USA, deshalb sind kurze Latenzzeiten zumindest für diese Kontinente und Länder nicht erstaunlich. Erste Tests zeigen gute Resultate. Nykolas Z vom Medium-Blog hat auch die Leistung verglichen. Danach kann keiner der dabei getesteten DNS-Dienste einen großen Geschwindigkeitsvorsprung erreichen, aber Cloudflare ist immer an erster Stelle dabei. Verglichen wurde die Cloudflare-DNS mit den Servern von Google (8.8.8.8), von Quad9 (9.9.9.9 ) und von OpenDNS (208.67.222.222). Eine Frage der Datensicherheit Für die dauerhafte Nutzung stellt sich die Frage, ob man als Nutzer seine über das Internet gesendeten Daten an ein unreguliertes Unternehmen, insbesondere aus Staaten wie den USA, übertragen sollte. Denn DNS-Server speichern zum Beispiel aufgerufene Domains [...]

2018-04-03T16:14:08+02:00April 3rd, 2018|Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Cloudflares neue DNS-Server sind online

Kostenlose SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt

Eine Kooperation der Internetpioniere Mozilla, Cisco und Akamai hat sich zusammengefunden, um das Internet besser vor Mitlauschern wie BND, NSA, CIA, Konkurrenten oder Politikern zu schützen. Ziel ist, dass verschlüsselte Verbindungen zum Standard im Netz werden. Um das zu erreichen, stellt die gemeinsame Initiative "Let's Encrypt" kostenlos und auch unbürokratisch SSL-Zertifikate aus. Dazu gibt es auch ein Software-Werkzeug, das Internetservern im Handumdrehen https:// beibringt. Die gute Neuigkeit dazu für Internetschaffende: Let’s Encrypt startet am 3. Dezember einen öffentlichen Betatest. Ab übernächster Woche kann also jedermann ein solches kostenloses Zertifikat beantragen, das man zur TLS-Verschlüsselung von Internetseiten benutzen kann. Die bisherige Anforderung, sich für das Betaprogramm erst zu registrieren oder auf eine Einladung zu warten, entfällt damit. Das eigentliche Bonbon an SSL-verschlüsselten Seiten ist aber nicht unbedingt die kostenlose Abgabe der Zertifikate: Die Suchmaschine Google bewertet nämlich SSL-verschlüsselte Internetseiten deutlich höher als unverschlüsselte.

2015-11-17T19:31:37+02:00November 17th, 2015|Allgemein, Webwerkzeuge|Kommentare deaktiviert für Kostenlose SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt

Microsoft warnt vor Hashing-Verfahren SHA-1

Ab 2016 will Microsoft nach einem ZDNet-Bericht keine digitalen Zertifikate mehr akzeptieren, die den Hashing-Algorithmus SHA-1 benutzen. Denn der ist für Kollisionsangriffe anfällig und entspricht nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards. Verbrauchern empfiehlt Microsoft  schon jetzt, von den Zertifizierungsstellen SHA-2-Zertifikate zu verlangen. Das ist eine ziemlich lange Vorwarnzeit von mehr als zwei Jahren – auch lang genug, um es bis dahin wieder zu verdrängen. Allerdings sollte man es vielleicht auch als Verbesserung des Schutzes der eigenen Daten sehen, und nicht nur als erzwungene technische Änderung, die Verwaltungsaufwand nach sich zieht. Der NSA wird es sicher schwerer fallen, einen SHA-2-Datenstrom mitzulesen als einen alten SHA-1er...

2013-11-14T00:07:57+02:00November 14th, 2013|Allgemein|Kommentare deaktiviert für Microsoft warnt vor Hashing-Verfahren SHA-1

Update des freien Office-Pakets LibreOffice 4.1.2

Freie Officepakete werden immer wichtiger, seit Microsoft seine Software nur noch gegen monatliches Entgelt unters Volk bringen will – frei nach dem Motto: Warum nur einmal kassieren, wenn es auch monatlich geht. Natürlich geht das alles nur noch über die Microsoft Cloud. So können Sie sicher sein, dass die geheimen Konstruktionsunterlagen Ihrer Firma oder Ihr Angebot für ein internationales Projekt schon beim Abspeichern, genau genommen sogar schon beim Tippen von NSA und BND mitgelesen werden. Weltfremder als ein Benutzer, der nicht für jedermanns Augen bestimmte Dokumente in einer Cloud in den USA ablegt, ist höchstens einer, der gegen monatliches Entgelt einen Tresor bei den Panzerknackern mietet… Rechtliche Probleme sind dabei in “Muttis Neuland” kaum zu erwarten. Denn für eine kleine Parteispende schaffen unsere käuflichen Politiker doch gerne die notwendigen “Rahmenbedingungen” auf allen Ebenen. Aber die Menschen haben offensichtlich gelernt, denn freie Programme wie Open Office oder LibreOffice werden immer beliebter und ersetzen vermehrt den Platzhirschen Microsoft Office. Nur eine Woche nach der LibreOffice-Konferenz in Mailand hat die “The Document Foundation (TDF)” die Version 4.1.2 ihres freien Office-Paketes für Windows, Mac OS X und Linux zum kostenlosen Download ins Netz gestellt. Bei diesem zweiten kleineren Update für den 4.1er Zweig des freien Office-Pakets lag das Hauptaugenmerk der Entwickler [...]

2013-10-05T21:27:13+02:00Oktober 5th, 2013|Allgemein, Bildbearbeitung, HTML|Kommentare deaktiviert für Update des freien Office-Pakets LibreOffice 4.1.2

Version 12 von Photoshop Elements und Premiere Elements

Adobe hat seine Bild- und Videobearbeitungssoftware Photoshops Elements und Premiere Elements soeben auf Version 12 aktualisiert. Die neuen Versionen 12  der Adobe-Programme bieten unter anderem neue Funktionen zur mobilen Bearbeitung und Verwaltung von Fotos und Videos und darüber hinausprofessionelle Grading-Techniken. Mehrere neue Assistenten vereinfachen die Bedienung weiter. Elements ist die Softwarevariante für nicht professionelle Anwender, die man noch mit unbefristeten Lizenzen kaufen kann. Die Profianwendungen bietet Adobe nur noch im Abo über die Creative Cloud an. Diese bedenklichen Methoden, Software nur noch als Dienst in der Cloud zu vermarkten, werden von amerikanischen Softwareanbietern immer mehr genutzt, frei nach dem Motto: “Warum nur einmal kassieren, wenn das auch monatlich geht?” Die ersten Versuche von Unternehmen wie Microsoft, amerikanische Lizenzmethoden in Europa durchzudrücken, sind schon vor mehreren Jahren gescheitert. Damals sollten die Kunden nicht mehr die Software, sondern nur noch persönliche oder an ihren Rechner gebundene Nutzungsrechte kaufen. Das heißt dann im Klartext: Ist der Rechner kaputt, darfst Du das “gekaufte” Programm nicht auf einem anderen nutzen. Und brauchst du das “gekaufte” Programm nicht mehr, darfst Du es unentgeltlich an den Hersteller zurückschicken – ansonsten machst Du Dich strafbar. Diese miesen Versuche haben die europäischen Gerichte seinerzeit zum Glück gestoppt, aber der neue Umweg über Dienste in der Cloud [...]

2013-10-01T20:23:21+02:00Oktober 1st, 2013|Bildbearbeitung|Kommentare deaktiviert für Version 12 von Photoshop Elements und Premiere Elements
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